1. Weh denen, die nachts in ihrem Bett böse Pläne schmieden und Unheil vorbereiten, um es früh, wenn es hell wird, auszuführen, weil sie die Macht dazu haben.
2. Sie reißen Äcker an sich und nehmen Häuser, die ihnen gefallen. So unterdrücken sie Hausbesitzer und Menschen, die etwas erben.
3. Darum sagt der HERR: »Sieh, auch ich schmiede für dieses Geschlecht böse Pläne, sodass ihr euren Hals nicht herausziehen und nicht so stolz einhergehen werdet; denn es ist eine böse Zeit.
4. An diesem Tag wird man einen Spruch über euch machen und ein klägliches Klagelied anstimmen: ›Es ist aus‹, so wird man sagen, ›wir sind vernichtet. Fremde Herren bekommen das Land meines Volks. Wann wird er uns die Äcker wieder zuteilen, die er uns genommen hat?‹
5. Darum wirst du niemanden haben, der in der Gemeinde des HERRN die Messschnur an einen Losanteil anlegt.
6. ›Weissagt nicht‹, weissagen sie, ›denn solche Predigt trifft uns nicht; wir werden nicht so zuschanden werden.‹
7. Das Haus Jakob tröstet sich so: ›Meinst du, der HERR sei schnell zum Zorn? Sollte er solches tun wollen?‹ <e>Sind meine Reden nicht gütig gegen den, der aufrichtig lebt?</e>
8. Aber mein Volk hat sich aufgemacht wie ein Feind; denn sie rauben denen, die arglos vorübergehen, und denen, die aus dem Krieg zurückkommen, Rock und Mantel.
9. Ihr treibt die Frauen meines Volks aus ihren behaglichen Häusern und nehmt meine Herrlichkeit für immer von ihren Kindern.
10. Darum macht euch auf und geht! Das ist kein Ruheort; wegen ihrer Unreinheit müssen sie unsanft zerstört werden.
11. Wenn ein Mann wäre, der mit dem Wind läuft und Lügen predigte und weissagte, dass sie saufen und schwelgen sollten, das wäre ein Prophet für dieses Volk.
12. Ich will aber dich, ganz Jakob, sammeln und den Überrest Israels zusammenbringen; ich will sie wie Schafe miteinander in einen Pferch tun und wie eine Herde in ihre Hürden, sodass es von Menschen tönen soll.
13. Es wird ein Durchbrecher vor ihnen heraufziehen; sie werden durchbrechen und zum Tor hinausziehen; und ihr König wird vor ihnen hergehen und der HERR an ihrer Spitze.«